Beiträge verschlagwortet mit "Adressatenorientierung"

Präzise heißt nicht kurz

7. Mai 2019

Die Länge unseres Kommunikationswegs hängt von unserer Zielgruppe ab, die wir erreichen wollen. Deshalb heißt „präzise formulieren“ nicht automatisch „kurz und komprimiert formulieren“. Es geht darum, sich mit dem eigenen sprachlichen Niveau auf die Verständnisstufe derjenigen Leserschaft zu stellen, die wir von unserem Anliegen überzeugen und für die Akzeptanz oder gar Unterstützung unserer Sache gewinnen wollen.

1. Kommunikationsweg zwischen zwei Experten derselben Fachrichtung

Bei einem Schreiben, das sich an eine Fachkollegin richtet, weiß ich, dass sie dieselbe Sprache spricht wie ich. Ich […]  Weiterlesen >

Fachkompetenz vermitteln wir nicht durch Fachchinesisch

11. Februar 2019

In zahlreichen Seminaren der unterschiedlichsten beruflichen Kontexte begegne ich immer wieder Fachleuten die davon überzeugt sind, dass ihr Text in Ordnung ist, wenn die sachliche Darstellung stimmt.

Vorurteil 1: Die sachlich korrekte Darstellung hat in jedem Fall Priorität.

Viel wichtiger als die Akzeptanz durch den Leser ist Schreibenden in beruflichen Kontexten, dass sie den Sachverhalt, für den sie als Fachmann oder Fachfrau stehen, korrekt darstellen. Die Angst vor dem Verlust der fachlichen Anerkennung ist viel größer als die Angst vor dem Verlust […]  Weiterlesen >

Wie treffen wir den richtigen Ton und welcher ist das?

13. März 2013

In Geschäftsbeziehungen geht es nicht ausschließlich darum, einen Sachverhalt klar und verständlich zu transportieren. Es geht auch um die Pflege einer guten Beziehung zum Verhandlungspartner. Meine Wertschätzung desselben bringe ich schriftlich besonders mit einer Sprache zum Ausdruck, die stilvoll ist und den richtigen Ton trifft.

Was aber ist der richtige Ton und wie treffe ich ihn?

Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein hat die sogenannte stilvolle Korrespondenz in erster Linie das Prinzip der Höflichkeit geprägt. Formulierungen wie „Hochverehrter Herr“, „Ich bitte Sie […]  Weiterlesen >