Archiv für die Kategorie "Blog Schreiben im Beruf"

Wozu Schreibforschung?

16. März 2016

Wozu Schreibforschung? ‒Wissenschaftliche Hintergründe und wegweisende Erkenntnisse einer jungen Forschungsrichtung

Die Situation in Deutschland heute

Als Schreibberaterin begegne ich regelmäßig zwei völlig konträren Vorurteilen über das Schreiben:

 Vorurteil 1):

„Schreiben kann doch jeder. Das lernt man in der Schule.“

Vorurteil 2):

„Beim Schreiben handelt es sich um eine geniale Gabe, die einem entweder in die Wiege gelegt ist oder eben nicht. Diese Fähigkeit kann man nicht lernen.“

Diese Vorurteile spiegeln die Situation einer Fähigkeit, die in Deutschland von jedem erwartet, aber nur selten professionell vermittelt wird.

Wer eine […]  Weiterlesen >

Schreibkultur ist Feedback-Kultur

21. Oktober 2015

Zur Etablierung einer Schreibkultur in Unternehmen gehören für mich insbesondere drei Aspekte:

  • Abbau von Hierarchie= Kompetenz-Denken
  • Abbau von Unsicherheit / Verunsicherung der Mitarbeiter bezüglich ihrer eigenen Schreibkompetenz
  • Aufwertung und Anerkennung von Schreibkompetenz als unternehmensprägend

Meine Erfahrungen:

In den Unternehmen, Kulturinstitutionen und Verwaltungen, die ich im Laufe meiner Berufserfahrung als Schreibberaterin kennengelernt habe, herrscht eine große Unsicherheit unter den Mitarbeitenden gegenüber selbst verfassten Texten. Viele haben einen Heidenrespekt vor dem Urteil des selbst verfassten Textes durch Vorgesetzte.

In den herkömmlichen Unternehmensstrukturen ist das Recht zur Überarbeitung von […]  Weiterlesen >

Fallen Sie unbedingt mit der Tür ins Haus!

4. März 2014

Die schüchternen Autoren unter uns neigen dazu anzuklopfen, anstatt mit der Tür ins Haus zu fallen. Und das, obwohl wir wissen, dass jeder, der liest, mit sich und unserem Text allein ist. Wo, wenn nicht hier, bietet sich die Gelegenheit, sofort und ungeniert zur Sache zu kommen?

Der Leser konzentriert sich nur auf uns. Er hat das Recht, von uns nicht gelangweilt, sondern mitten in die Sache hineingezogen zu werden. Denn dafür ist er schließlich hier: mit sich und unserem Text […]  Weiterlesen >